Montag, 7. April 2014

Gedanken zur Freiheit

Heute muss ich aus gegebenem Anlass mal mir einen bedrückenden Gedanken von der Seele schreiben. Wenn Jemand seine Pferde aus eigenen Krankheitsgründen in der Halle frei laufen lässt ist das evtl. ok. Wenn er fauleren Pferden dabei mit der Longierpeitsche nachhilft, ist das evtl. auch noch ok. Aber wenn er behauptet, dies sei "FREIHEIT" für die Pferde und sie würden das genießen und sie bräuchten das, dann erstirbt bei mir das Verständnis für solch eine Haltung. Jeder Buckler den diese Pferde tun ist das Abschütteln von Verspannungen, weil sie aus einem noch kleineren Käfig kommen! Was für ein armseliger Begriff von Freiheit: 40m x 20m umrahmt von Mauern und in der Mitte die absolute Freiheit: ein Mensch mit Peitsche. Ob unsere Pferde dies wirklich als Freiheit empfinden, das brauchen wir uns glaube ich gar nicht zu fragen. Im Gegensatz dazu Pluto Afrika, der im Angesicht der Stuten auf seine Koppel enteilt...

Samstag, 29. März 2014

Das pure Mitleid

Hier der versprochene Artikel über Barbana II, die Enkeltochter von Babsie (Barbana XI). Ihre Mutter (eine Tochter unserer Babsie) 87 Barbana wurde in Slovenien geboren und hat im Gestüt Peternel ein Stutfohlen eben nun unsere Barbana II zur Welt gebracht. Dies Tier wurde 2007 nach Deutschland verkauft. Nun wurde sie angeboten zum Verkauf, obwohl sie krank und unreitbar geworden war. Normalerweise kaufen wir solche Pferde nicht, weil wir kein Helfersyndrom haben, aber hier mussten wir eine schmerzvolle Entscheidung treffen. Das Pferd stand völlig durchtrittig ärztlich unversorgt vor uns und so entschlossen wir uns schnell sie für einen Anerkennungsbetrag zu erwerben. Was nun kam ist ärztliche Diagnose und Behandlung. Sie wird NIE wieder reitbar sein, aber durch einen Tierarzt, der sich von ihrer Geschichte und der der Barbanas allgemein anstecken ließ und in Zuammenarbeit mit einem hervorragenden Korrekturschmied gelang es uns die Stute so zu stellen, dass sie erst Mal wieder im Gelenk korrekt gestellt ist. (Ich werde später die bearbeiteten Röntgenbilder nachreichen) aber nun erstmal die Bilder von außen. Herzlichen Dank an den Tierarzt Eckart Köbbemann aus Satrup und unseren bewährten Schmied Victor Petri und seinen Partner Herrn Schütt. Dies Kompetenzteam (und das meine ich ernst) hat nun mit viel Gehirnschmalz dem Pferd perfekt geholfen, obwohl in diesem Fall viele Unwägbarkeiten mitspielten. Fakt ist, dass bei Stute vor ca einem Jahr der Fesselträger riss und sie unversorgt blieb, sodass nun die Durchtrittigkeit schon Veränderungen am Gelenk zeigte. Wäre sie damals tierärztlich versorgt worden, hätte sie nach ca einem Jahr geheilt sein können. Auf den nachzureichenden Röntgenbildern wird man die Kunst ermessen können, die unser Kompetenzteam an den Tag legte. Damit aus der Subluxation keine echte Luxation wird, muss Barbana II nun eine Korrekturbeschlag tragen, und die Bilder zeigen den Vorher-Nachher Effekt deutlich. Ich bin froh, dass Tana(so ihr Rufname) bei uns ist und es ist nicht ganz ausgeschlossen, dass sie noch mal ein Fohlen haben kann. Wir warten jetzt ab, wie sich ihr Gang weiterhin zeigt... Alles wie gesagt mit vielen Fragezeichen. Das Pferd aber ist ein Schätzchen. Ein Seelchen mit unendlich feinem Innenleben, dem Menschen trotz Allem so zugetan...Ein Lipizzaner wie aus dem Buche!

Freitag, 28. März 2014

News

Ich führe nun hier den Blog Wege zum Pferd als Lipizzanertagebuch weiter. Es lohnt sich nicht zwei schwach besuchte Blogs zu führen, und da nun nur noch Lipizzaner im Stall stehen, passt der Titel auch besser.
Ich hoffe, dass ihr hier gerne weiterlest aus der Welt der Lipizzaner.

Nachruf

Barbana XI genannt "Babsie" ist nicht mehr! Mit fast dreissig Jahren mussten wir sie kurz vor Weihnachten einschläfern lassen. Es ging einfach nicht mehr, die Kräfte ließen nach, und sie mochte nicht mehr fressen. Ein wunderbares Pferd hat uns verlassen. Die Lücke die sie reißt ist riesengroß. Was war sie ablehnend hochmütig zu Anfang als sie zu uns kam. Ihre Ablehnung war so schmerzlich und wir beschlossen um sie zu kämpfen! Es hat gedauert, aber von einem Tag auf den Anderen war sie plötzlich dann angekommen und von da an war sie vertraut mit uns und wurde auch züchterisch zur Stammstute. Sie konnte unnachahmlich sanft sein und hochfahrend bis zum Letzten...Alles innerhalb weniger Minuten. Aber sie hat sogar unerfahrene Reiter geduldet, obwohl sie ultraempfindlich auf zu feste Hilfen war. Klemmenden Sitz ertrug sie nicht. Da blieb sie sich ganz treu, aber jeder Tag mit ihr war schön und gelernt haben wir von ihr, wie der Lipizzaner behandelt werden möchte. Danke Babsie! Ihre Enkeltochter Afrika führt ihre Linie weiter...

Barbana II

Unsere Neue. Barbana II eine Enkeltochter von unsere alten Barbana XI (Babsie) Hier beim Beschlagstermin. Eine gute Gelegenheit für Fotos. Ihre Geschichte erzähl ich hier in den nächsten Tagen, denn ich muss dafür noch ein paar Daten sammeln.