Sonntag, 10. Januar 2016

Kinder, Kinder, Kinder... Käufer......

Ein solches Fohlen soll nicht mehr als 2000 Euro kosten einschließlich Transport? Wo leben wir denn? Eine Käuferin will unbedingt einen Lipizzaner, unbedingt mit Papieren, unbedingt gesund und gut aufgezogen........ Nur der Preis der ist nicht gesund, gut gehalten und nicht der Rasse und den Kosten der Erzeugung angemessen? Na man will ja was "Spezielles" mit dem man zu teuren Bereitern gehen kann, um dann zu glänzen. Dazu ist ein Kaiserschimmel gerade recht. Nur kosten darf er eben Nichts! Ja wenn wir dies Spiel mitspielen würden, dann liebten wir unsere Pferde nicht und stellten uns und unseren Zuchtbemühungen ein schlechtes Zeugnis aus. Diese Mentalität, immer ein "Schnäppchen" haben zu wollen, entehrt den Käufer in unseren Augen und macht ihn unwürdig für eines unserer Pferde. Fohlen sind streng genommen ein landwirtschaftliches Erzeugnis, für das ein Preis bezahlt werden muss, der die Erzeugerkosten zu mindestens deckt, wenn schon kein Gewinn zu machen ist. Leben kann man von einer Zucht nicht, aber anderen Leuten deren Hobby zu finanzieren, sind wir leider nicht reich genug! Es gibt also auch bei Pferden einen "Wert" nicht nur immateriell sondern auch materiell. Und die Aufzuchtkosten müssen an den Käufer leider weitergegeben werden, sonst stirbt die Pferdezucht! Das sind ernste Worte. Aber wir haben es gerade wieder erleben müssen, was für wirre Vorstellungen im Kopf von Käufern stattfinden.

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